Praxis von Anfang an

Ergotherapie-Ausbildung in der Völker-Schule Osnabrück

Schülerinnen machen Übungen in der Ergotherapie-Schule mit Hilfsmitteln.

Für mehr Eigenständigkeit und eine verbesserte Lebensqualität — körperlich wie seelisch – brauchen viele Menschen Hilfe. Ergotherapeuten haben dafür ein breites Spektrum an Therapiemöglichkeiten. Beispielsweise fördern sie die geistigen und motorischen Fähigkeiten der betroffenen Menschen und helfen dabei, den Alltag trotz Handicap möglichst selbstständig zu meistern.

Dazu ist ein individueller Behandlungsplan notwendig. Der Ergotherapeut führt zuerst ein Gespräch mit dem Klienten und macht einige Tests. Daraufhin legt er die passenden Methoden fest. Oftmals sind es Übungen, die bestimmte Fähigkeiten und Alltagsaktivitäten trainieren. Die Behandlungen und der Verlauf werden digital in einer Patientenakte vermerkt.

Der Beruf hat beste Aussichten auf einen sicheren Arbeitsplatz und attraktive Karrierechancen. Mit Weiterbildungen hat man vom Fachwirt für Gesundheits- und Sozialwesen bis zum Studium der Ergotherapie viele Möglichkeiten. Absolventen der Völker-Schule können durch die Kooperation mit der Hochschule Osnabrück ohne Aufnahmeprüfung in drei Semestern einen Bachelor of Science erwerben. Viele der wissenschaftlichen Inhalte des Ergotherapie-Studiums sind bereits im Lehrplan integriert.

Erste Erfahrungen mit Klienten sammeln
Ein Schwerpunkt der Ausbildung bei uns ist jedoch die Praxis. „Wir legen sehr viel Wert darauf, das theoretische Wissen direkt anzuwenden und damit zu festigen“, erklärt Maike Rüther-Stein, Leiterin der Ergotherapie-Schule. Dazu ist bereits vor Jahren das Projekt „Pravaa“ ins Leben gerufen worden. Pravaa steht für „Praxis von Anfang an“ und wird durch die Unterstützung vieler Kooperationspartner, wie Kindertagesstätten oder Pflegeheimen aktiv gelebt. Im Verlauf des ersten Ausbildungsjahres wird jedem Schüler ein „praktischer Ausbildungsplatz“ vermittelt. Dort sammelt er neben dem schulischen Unterricht einmal wöchentlich erste Erfahrungen im Umgang mit möglichen Klienten. „Damit geben wir unseren Schülern etwas mit, das über den normalen schulischen Rahmen hinausgeht“, erklärt Maike Rüther-Stein. „Wir unterscheiden uns als Ergotherapie-Schule dadurch von vielen anderen Ausbildungsstätten“, weiß die gelernte Ergotherapeutin.

Der Erfolg des Projekts zeigt sich deutlich im Feedback der Absolventen und der zukünftigen Arbeitgeber. Die Schüler bestätigen, sich sicherer für den Einstieg in das Berufsleben zu fühlen. „Ich habe hier vor allem gelernt, mich flexibel auf die Klienten einzustellen und offen mit neuen Gegebenheiten umzugehen“, berichtet Schülerin Marie Fedler. „Außerdem profitieren wir davon, die Erfahrungen im Unterricht zu besprechen und bei Problemen, gemeinsam nach Lösungen zu suchen“, erzählt sie weiter. Auch die Kooperationspartner melden zurück, dass die Schüler der Völker-Schule oftmals geübter im Umgang mit Klienten sind. Mit unvorhersehbaren oder schwierigen Situationen kommen sie gut zurecht und sind schnell als dringend benötigte Therapeuten im Einsatz.

Aktiver Info-Nachmittag

Für alle, die mehr erfahren möchten, bietet die Völker-Schule neben Info-Veranstaltungen individuelle Schnuppertage an. Zu einem aktiven Info-Nachmittag mit der Möglichkeit an Praxis-Übungen aus dem Unterricht teilzunehmen, laden die Abteilungen Ergotherapie, Physiotherapie und PTA, am Freitag, den 8. März 2024 um 15 Uhr ein. Mehr Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es hier.

Zurück zur Newsübersicht